Team

Die Gesellschafter:innen

VOLKER BECK

Volker Beck ist Publizist und Lehrbeauftragter für Religionspolitik am Centrum  für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) der Ruhr-Universität Bochum. Zuvor war er 23 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestag und bis 2017  Vorsitzender von dessen deutsch-israelischer Parlamentariergruppe.

Im Jahre 2015 verlieh ihm der Zentralrat der Juden in Deutschland den Leo-Baeck-Preis für sein Engagement für die jüdische Gemeinschaft und seinen Kampf gegen jede Form von Antisemitismus. Seit 2022 ist Volker Beck Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

DEIDRE BERGER

Die Journalistin Deidre Berger war die langjährige Direktorin des American Jewish
Committee Berlin Ramer Institute for German-Jewish Relations. Sie ist eine gefragte Gesprächspartnerin im Bereich transatlantische Beziehungen, Nahost und Sicherheitspolitik oder Integration.

Seit Jahren engagiert sie sich in der Erinnerungsarbeit, Demokratiebildung und in der Antisemitismusbekämpfung. Im Jahre  2010 erhielt sie für ihre Verdienste um die deutsch-jüdischen Beziehungen das Bundesverdienstkreuz

Der Institutsrat

JULIA BERNSTEIN

Die Soziologin Dr. Julia Bernstein ist seit 2015 Professorin für Diskriminierung und Inklusion in der Einwanderungsgesellschaft an der Frankfurt University of Applied Science. Sie forscht zum Thema Antisemitismus, insbesondere im schulischen Kontext. Zudem war Bernstein unter anderem am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt, der Fachhochschule Frankfurt am Main, dem Institut für Soziologie der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und an der Universität Köln, am Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften der Humanwissenschaftlichen Fakultät als Lehrbeauftragte tätig.

2020 veröffentlichte Bernstein das Buch Antisemitismus an Schulen in Deutschland. Befunde – Analysen – Handlungsoptionen (Weinheim: 2020), das auf der vielbeachteten Studie „Mach mal keine Judenaktion“ basiert, in welcher Antisemitismuserfahrungen im Bildungssektor aus Betroffenenperspektive untersucht wurden. 

GÜNTHER JIKELI

Dr. Günther Jikeli, Historiker und Soziologe, hat die Erna B. Rosenfeld Professur am Institute for the Study of Contemporary Antisemitism/Borns Jewish Studies Program an der Indiana University.

Er ist Associate Professor in Germanic Studies und Jüdischen Studien und forscht zu online und offline Formen des Antisemitismus im 21. Jahrhundert.

Darüber hinaus ist er assoziiertes Mitglied des Forschungsinstituts Groupe Sociétés, Religions, Laïcités am Nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung in Paris.

LARS RENSMANN

Dr. Lars Rensmann ist als Politikwissenschaftler seit 2022 Inhaber des Lehrstuhls für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Vergleichende Regierungslehre an der Universität Passau. Zuvor war er seit 2016 Professor für Europäische Politik und Gesellschaft an der Rijksuniversiteit Groningen (Niederlande). Außerdem forschte und lehrte unter anderem an der University of California at Berkeley, der Haifa University (Israel), der Universität Wien, dem Moses-Mendelssohn-Zentrum an der Universität Potsdam und der Humboldt Universität zu Berlin. Seit 2011 ist er Mitglied des Editorial Boards des Journal for the Study of Antisemitism.

Im Bereich der Antisemitismusforschung veröffentlichte Rensmann unter anderem: The Politics of Unreason: The Frankfurt School and the Origins of Modern Antisemitism (Albany, NY: 2017), Politics and Resentment: Antisemitism and Counter-Cosmopolitanism in the European Union (hrsg. mit Julius H. Schoeps, Leiden: 2011) oder Demokratie und Judenbild: Antisemitismus in der politischen Kultur der Bundesrepublik (Wiesbaden: 2004)

JULIUS H. SCHOEPS

Der Historiker und Politikwissenschaftler Dr. Julius H. Schoeps ist Professor Emeritus und war Gründungsdirektor des Duisburger Salomon-Ludwig-Steinheim-Instituts für deutsch-jüdische Geschichte, sowie des Moses-Mendelssohn-Zentrums für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam und des Jüdischen Museums der Stadt Wien. Von 1974 bis 1991 war er Professor für Politische Wissenschaft an der Universität/Gesamthochschule Duisburg.

2020 erhielt er das große Bundesverdienstkreuz für seinen „unermüdlichen Einsatz für Toleranz und friedliche Koexistenz zwischen Kulturen und Religionen“ sowie für Verdienste um die Aussöhnung zwischen jüdischen und nichtjüdischen Deutschen. Zu seinen vielfältigen Veröffentlichungen gehört u. a. die jüngst erschienene Biografie Dorothea Veit /Schlegel. Ein Leben zwischen Judentum und Christentum, Leipzig 2020.

STEPHAN GRIGAT

Dr. Stephan Grigat ist Politikwissenschaftler und Publizist und seit März 2022 Professor für Theorien und Kritik des Antisemitismus an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und am Centrum für Antisemitismus- und Rassismusstudien (CARS) in Aachen.

Er ist Autor von Fetisch & Freiheit: Über die Rezeption der Marxschen Fetischkritik, die Emanzipation von Staat und Kapital und die Kritik des Antisemitismus (Freiburg 2007) und Die Einsamkeit Israels. Zionismus, die israelische Linke und die iranische Bedrohung (Hamburg 2014) sowie u.a. Herausgeber von Iran – Israel – Deutschland: Antisemitismus, Außenhandel & Atomprogramm (Berlin 2017), AfD & FPÖ: Antisemitismus, Geschlechterbilder und völkischer Nationalismus (Baden-Baden 2017) und Kritik des Antisemitismus in der Gegenwart: Erscheinungsformen – Theorien – Bekämpfung (Baden-Baden, erscheint 2023).

KARIN STÖGNER

Dr. Karin Stögner ist seit 2019 Professorin für Soziologie an der Universität Passau. Davor forschte und lehrte sie unter anderem an der Universität Wien, der Goethe Universität Frankfurt, der Hebrew University of Jerusalem, der Lancaster University und der Central European University.

Sie ist seit 2016 Co-Chair des Research Network Racism and Antisemitism in der European Sociological Association, hat 2020 den Arbeitskreis Antisemitismusforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie mitbegründet, ist Mitglied des Advisory Boards der Antisemitism Studies und Research Fellow am London Center for the Study of Contemporary Antisemitism.

Sie forscht zu Antisemitismus und dessen Verbindung zu anderen Ideologien, insbesondere zu Sexismus und Nationalismus (z. B. Antisemitismus und Sexismus. Historisch-gesellschaftliche Konstellationen, Nomos 2014). Demnächst erscheint „Intersectionality and Antisemitism“ in Mapping Left Antisemitism (hg. Alan Johnson, Routledge).